Dienstag, 21. Juni 2016

Implantologie Bochum: Welche Implantatmaterialien kommen zum Einsatz




schraubenförmiges Titanimplantat
Über 95% moderner Implantate werden aus Titan angefertigt. Bereits 1961 wurden die ersten Implantate aus Titan bei Patienten eingesetzt. Alle 1961 gesetzten Implantate funktionieren noch heute im Munde des Patienten. Folglich halten Zahnimplantate aus diesem Material das gesamte Leben.

Implantologie: Schraubenförmiges Titanimplantat(rechts) und Abdruckpfosten (links)
Titan ist das am besten erforschte und populärste Material, aus dem Implantate herstellt und eingesetzt werde. Der Knochen verwächst mit dem Titan zu einer festen Einheit. Die Implantologie bezeichnet dies als Osteointegration. Unter sterilen Bedingungen und ohne Bewegungen des Implantats im Knochen heilt dieses im Regelfall gut ein. Da schraubenförmige Implantate deutlich weniger Bewegungen im Knochen bei Druck auf das Zahnfleisch oder bei Erschütterungen aufnehmen, bevorzugen die Hersteller von Implantate dieses Design.
In unserer Praxis setzen wir Implantate ohne sofortige Belastung durch Zahnkronen oder Zahnersatz während der Einheilung ein. Nach dem Öffnen des Zahnfleischs und dem Bohren des Implantatsstollen werden diese Implantate knochenbündig in den Kieferknochen eingeschraubt. Anschließend wird das Zahnfleisch über dem Implantat bis zur endgültigen Einheilung wieder verschlossen. Diesen Vorgang bezeichnen wir als „gedeckte Einheilung“. Erst Monate später nach Einheilung unter sterilen Bedingungen, wird das vollständig mit dem Knochen verwachsene Implantat freigelegt und der Pfosten für den Zahnersatz mit dem Implantat verschraubt. Nach Abheilung des Zahnfleischs wird das Implantat mit Zahnersatz versorgt.


Schraubenförmiges Keramikimplantat
Alternativ zum Titan werden seit einigen Jahren Implantate aus Zirkonoxidkeramik eingesetzt. Zirkonoxid ist eine extrem harte und bruchresistente Keramik. Diese Keramikimplantate sind als Stiftschrauben auf dem Markt erhältlich. (Bekannt ist die Keramik als Werkstoff für weiße Messer.)
Der Stift ragte nach der Implantation aus dem Zahnfleisch. Dieser Stift muss dann, für die Aufnahme einer Krone oder als Brückenpfeiler, mühsam beschliffen werden.
Durch Forschung und immer höherer Präzision der Fertigungstechniken sind auch zusammengesetzte, verschraubte Implantate erhältlich. Die gedeckte Einheilung mit Zirkonoxdimplantaten ist daher jetzt auch möglich.




Implantologie Bochum, Herne: Schraubenförmiges Keramikimplantat mit abgewinkeltem Prothetikposten

Implantologie Bochum und Herne: Zwei Keramikimplantate mit Prothetikposten, rechts links ohne Prothetikpfosten
Für die Anfertigung einer Brücke erfordert eine Differenz zwischen Implantatachse und der prothetischen Achse von anderen Brückenpfeilern. Diese kann durch Aufschrauben eines abgewinkelten Prothetikpfosten einfacher ausgeglichen werden.


Implantologie Bochum: Keramikimplantat im zahnloser Unterkiefer


Mit den neuen zusammengesetzten und verschraubten Keramikimplantaten ist ein knochenbündiges Versenken möglich. (Bild oben)




Implantologie Herne: Keramikimplantat im zahnlosen Unterkiefer.
Eine Bohrung für ein weiteres Zahnimplantat

Bei der Implantation wird kein Metall verwendet. Daher werden auch Implantatbohrer aus Zirkonoxidkeramik genutzt. Mit diesen besonderen Bohrern wird eine Kontamination mit Metallionen beim Bohren des Implantatstollen verhindert.


Implantologie Bochum: Implantatbohrer und keramisches Zahnimplantat mit Prothetikpfosten

Die Ergebnisse von klinischen Studien von Implantate aus Zirkonoxidkeramik sind positiv. Bisher fehlt allerdings noch der letztendliche wissenschaftliche Beweis für ein Verwachsen des Keramikimplantates mit dem Knochen.




Ihre zahnärztliche Praxisgemeinschaft für Bochum, Herne und Umgebung
Dr. Günter Leugner und Andreas Leugner
Herner Straße 367, 44807 Bochum, Telefon: 0234.533044

Weitere Informationen und Wissenswertes über Implantologie und Ihre Zahngesundheit auch auf unseren Webseiten:
Zahnarzt Bochum

Unsere Seite zur Implantologie:
http://bochum-implantate.com





Donnerstag, 9. April 2015

Implantate Bochum, Implantologie Bochum: Kein Ärger mehr mit lockerem Zahnersatz dank Locatoren, www.zahnarzt-bochum.de

Zahnersatz bekommt dauerhaften Halt durch Locatoren

Je länger eine Zahnlosigkeit besteht, desto stärker schrumpft der Kieferknochen. Der Verlust von Zähnen bedingt den Kieferknochenabbau


Geht der letzte Zahn im Kiefer verloren wird dann ein Totalersatz angefertigt.


Dieser Zahnersatz kann sich bei wenig Kiefer nur ungenügend ansaugen. Die Folge ist lockerer Zahnersatz, der sich beim Kauen immer und manchmal auch beim Sprechen vom Kiefer abhebt, verschiebt und verdreht. Der Zahnersatz liegt nun locker in einer falschen Position im Mund. Er muss nun zur Vermeidung von Peinlichkeiten beim Essen in Gesellschaft mit der Zunge wieder in seine richtige Position gebracht werden. Dies ist ein schier aussichtsloses Unterfangen, denn mehr oder weniger zerkleinerte Essenreste haben sich unter den Zahnersatz geschoben und verhindern die Repositionierung auf dem Kieferkamm. Das druckstellenfreie Weiteressen der Mahlzeit ist unmöglich.


Mit dem Locator kann dieser sehr störende Zustand befriedigend behoben werden. Die Kombination mit nur vier Implantaten gewährleistet einen guten und dauerhaft Halt des Zahnersatzes in allen Lebenslagen. Nach der Einheilung werden auf die Implantate die neu entwickelten Fixierungs-Elemente fest mit dem Implantat (siehe Bild unten) verschraubt.


An der korrespondierenden Stelle der Implantate werden Fixierungs-Einsätze in dem herausnehmbaren Zahnersatz installiert. Diese Einsätze bestehen aus einer Art Metallkäppchen in dessen Metallringe die genau passende Friktions-Elemente eingedrückt werden. Die aus mundbeständigen und elastischem Kunststoff oder aus Hartsilikon gefertigten Friktions-Elemente werden beim Einsetzen des Zahnersatzes in den Mund auf die druckknopfartigen Locatoren-Aufsätze gepresst. Der Rand des Friktions-Elementes rastet dabei sicher in eine Vertiefung des Locatoren-Aufsatzes auf den Implantaten ein.


In der Übersichtsaufnahme des Unterkieferzahnersatzes sind die Fixierungseinsätze gut erkennbar.


Die Detailaufnahme oben gibt den Aufbau des Friktions-Element genau wieder. Der elastische Einsatz besteht aus Silikon.


Zum Einstellen der notwendigen Kraft, die zum Entfernen des Zahnersatzes aus dem Mund notwendig ist, können Friktions-Elemente verschiedener Härte und Elastizität eingesetzt werden. So wird ein sicherer Sitz und ein einfaches Entfernen des Zahnersatzes aus dem Mund ermöglicht.

Für weitere und ausführlichere Informationen zum Thema kontaktieren Sie uns bitte in unserer Bochumer Praxisgemeinschaft.


Dr. Günter Leugner und Andreas Leugner,
Ihre Implantologische und zahnärztliche Praxisgemeinschaft
Herner Straße 367, 44807 Bochum

Tel.: 0234.533044


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Mittwoch, 8. Oktober 2014

Implantate Bochum / Dr. Günter Leugner / Implantologie-Kongress der DGZI in Düsseldorf, www.zahnarzt-bochum.de

44. Internationaler Jahreskongress der DGZI

Dr. med. dent. Günter Leugner berichtet:



von links nach rechts: Dr. Günter Leugner (Bochum), Prof. Dr. Angelo Trödhan (Österreich), Dr. Rainer Valentin (Köln, Vorstandsmitglied der DGZI)

Konzepte für die Implantologie auf dem Prüfstand Dr. Georg Bach, Freiburg im Breisgau „Den 44. Jahreskongress als implantologische Fachgesellschaft begehen zu können, ist an sich bereits eine Besonderheit –wenn man dann aber noch die schöne Kulisse einer rheinischen Metropole wählen kann, entsteht eine tolle Kombination!"

Am 26. September 2014 fand der 44. internationale Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie (DGZI) statt. Wir, von der zahnärztlich-implantologischen Praxisgemeinschaft Dr. Günter Leugner und Andreas Leugner waren dabei. Die beiden Kongresstage in Düsseldorf waren wieder einmal sehr interessant und natürlich vollgepackt mit anspruchsvollen Vorträgen, spannenden Workshops, hochkarätigen Referenten aus dem In- und Ausland und teilweise kontrovers geführten Diskussionen. Der diesjährige Kongress stand unter dem Motto:

"Alles schonmal dagewesen? Konzepte in der Implantologie".

Außerdem wurde auf der in den Jahreskongress integrierten Mitgliederversammlung der ältesten europäischen implantologischen Fachgesellschaft ein neuer Präsident gekürt: Mit Professor Dr. Herbert Deppe (München) trat nicht nur ein versierter Implantologe, sondern auch ein bedeutender Wissenschaftler und Hochschullehrer die Nachfolge von Professor Heiner Weber (Tübingen) an.

Weitere Informationen über die Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie (DGZI) finden Sie auf deren Website:  http://www.dgzi.de

Dr. Günter Leugner und Andreas Leugner,
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Zahnarzt Bochum

Mittwoch, 27. August 2014

Implantate Bochum informiert: Alles Wichtige rund um Zahnimplantate, www.zahnarzt-bochum.de

Mit Titan fest im Kiefer verankert
Alles Wichtige rund um Implantate

Es ist noch gar nicht so lange her, da galten Implantate als letzter Schrei in Sachen Zahnersatz. Inschwischen sind sie zur gängigen Methode geworden. Doch was genau ist ein Implantat, und was zahlt die Krankenkasse?


Zahnersatz
Generell gibt es vier gängige Methoden, um einen fehlenden oder zum Teil fehlenden Zahn zu ersetzen. Die Krone, die Brücke und die Prothese sind dabei die Klassiker. Eine Zahnkrone wird verwendet, wenn ein  Zahn schon stark beschädigt ist, aber noch erhalten bleiben kann. Die Krone wird sozusagen auf den Zahn aufgesetzt. Die Brücke wiederum ersetzt einen oder mehrere fehlende Zähne. Dabei wird die Brücke an benachbarten Zähnen befestigt. Im Gegensatz zur Vollprothese empfinden Patienten Brücken oft als eigene Zähne und nicht als spürbaren Fremdkörper wie Teilprothesen. Teilprothesen sind der nächste Schritt, wenn nicht mehr genügend Zähne vorhanden sind um eine Brücke zu befestigen. Vollprothesen kommen zum Einsatz, wenn ein oder beide Kiefer keinen Zahn mehr haben.

Implantate
Seit rund 30 Jahren setzen sich Implantate mehr und mehr durch. Ihr Vorteil: Sie kommen den natürlichen Zähnen am nächsten. Implantate werden verwendet, um einzelne fehlende Zähne zu ersetzen oder um als Ankerpunkt für Brücken zu dienen. Sie können sogar als Befestigung für Vollprothesen bei Menschen mit besonders schwierigen Kieferverhältnissen dienen.  

Aufbau

Ein Implantat besteht aus drei Teilen: Dem Implantatkörper, der im Kieferknochen verankert wird. Der ist im Regelfall eine Titanschraube. Darüber folgt der sogenannte Halsteil auf dem wiederum die Krone in Form des zu ersetzenden Zahns befestigt wird. 


Einsetzen des Implantats

Das Einsetzen eines Implantats ist ein kleiner chirurgischer Eingriff, der unter lokaler Betäubung durchgeführt wird. Die körperliche Belastung für den Patienten ist in etwa vergleichbar mit dem operativen Entfernen eines Weisheitszahnes. Der Zahnarzt bohrt ein Loch in den Kieferknochen und befestigt darin die Schraube. Je nach Methodik, die der Zahnarzt anwendet, muss der Patient die Einheilzeit des Implantats abwarten, ehe die Halsteile in das Implantat geschraubt werden. Die klassische Einheilzeit dauert mehrere Monate. Es gibt auch Methoden, bei denen sofort nach dem Einsetzen der Schrauben ein provisorischer Zahnersatz angebracht wird. 


Mundhygiene

Während der Einheilzeit müssen die Patienten ihren Mund besonders gründlich pflegen. Auch danach muss das Implantat sauber gehalten werden, sonst können sich Entzündungen bilden. Hier helfen oft Zahnzwischenraumbürsten gut.


Kosten

Implantate werden nicht vollständig von den gesetzlichen Krankenversicherungen übernommen. Der Patient zahlt immer einen Eigenanteil. Wie hoch dieser ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Seit 2005 leisten die Kassen zumindest einen Festzuschuss. Dieser bezieht sich allerdings auf den am Implantat befestigten Zahnersatz, nicht auf das Implantat selbst. Wer regelmäßig zum Zahnarzt geht und dies im Bonusheft nachweisen kann, erhält einen höheren Zuschuss. Böse Überraschungen nach der Behandlung sind selten: Vor dem Eingriff muss ein Patient den vom Arzt erstellten Heil- und Kostenplan bei der Krankenkasse genehmigen lassen.


Seit 1981

Implantate sind in Deutschland seit dem Jahr 1981 offiziell durch die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) wissenschaftlich anerkannt. Ursprünglich sollten sie dazu dienen, Vollprothesen bei Menschen mit schwierigen Kieferverhältnissen zu befestigen.

Quelle ist hier ein Artikel aus der "NWgesund", einer Magazin-Beilage der NW (Neue Westfälische), vom 16. August 2014, Bericht: M Fröhlich

Dr. med. dent. Günter Leugner und Andreas Leugner,
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Mittwoch, 13. August 2014

Implantate Bochum informiert: Halitosis (Mundgeruch) bei Zahnimplantatsträgern

Halitosis bei Implantatsträgern
Was tun bei Mundgeruch?


Viele Menschen sind davon betroffen, doch niemand spricht gerne darüber. Es wird vermutet, dass rund ein Viertel der Bevölkerung, oft oder gelegentlich von Mundgeruch geplagt wird. Der Fachausdruck für den schlechten Atem, sprich Mundgeruch ist übrigens: Halitosis.

Es ist ratsam, den Mundgeruch nicht einfach so abzutun. Vielmehr handelt sich hier in vielen Fällen um einen klaren Hinweis auf das Vorhandensein von bestimmten Bakterien im Mundraum. Jüngere Menschen sind nicht so häufig betroffen wie der ältere Personenkreis. Bei ca. 5% der Personen mit Mundgeruch ist dieser sogar chronisch, also ständig vorhanden. Sehr gerne werden der Magen-Darm-Trakt, oder auch Hals-Nasen-Ohrenprobleme als mögliche Ursachen in Betracht gezogen. Wir wissen heute, dass dies´ nur sehr selten zutrifft.

Stoffwechsel-Produkte bestimmter Bakterienarten verursachen in Wirklichkeit die üblen Gerüche im Mund. In Mundhöhlen-Nischen und in den "Krypten" der rauen Zunge leben die Bakterien, die dort organisches Material zersetzen. Kurz gesagt:
Die häufigste Ursache ist bakterieller Zungenbelag!

Als großer Risikofaktor gilt grundsätzlich auch eine schlechte oder mangelhafte Mundhygiene. Auch Zahnimplantat-Träger sind hier betroffen. Zahnimplantate wollen ganz genauso gründlich gepflegt sein, wie echte Zähne! Entzündungen (auch an Zahnimplantaten) gehen mit sogenannten Zahnfleischtaschen einher, in denen sich die geruchsbildenden Bakterien äußerst wohl fühlen.

Der einzig richtige Ansprechpartner bei Mundgeruch und damit verbundenen Problemen ist Ihr Zahnarzt!

Was kann ich selber tun?
Entfernen Sie täglich mit der Zahnbürste Ihre Zahnbeläge. Benutzen Sie dabei Zahnpasta mit Fluorid. Verwenden Sie Zahnzwischenraum-Bürsten und Zahnseide zur gründlichen Reinigung der Zahnzwischenräume. Gewöhnen Sie sich an die Benutzung von Zungenreinigern! Hiermit entfernen Sie geruchsaktive Bakterien von der Zunge. Antibakterielle Mundspülungen helfen. Eine gesunde, möglichst zuckerfreie Ernährung kommt Ihnen sowieso zugute.

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Mittwoch, 11. Dezember 2013

Implantate Bochum informiert: Optimale Zahnimplantat-Erhaltung, - was kann ich selber tun? www.zahnarzt-bochum.de

Ihre Implantate optimal erhalten und pflegen
Was kann ich selber tun?


Für alle Implantat-Patienten ist es grundsätzlich sehr wichtig, regelmässig zu den mit Ihrem Implantologen oder Zahnarzt vereinbarten Kontrollterminen zu erscheinen. Hier wird
professionell "gecheckt" ob alles in Ordnung ist, keine Entzündungen vorhanden sind, oder sonst irgend etwas vorliegt.


Permanent befinden sich Bakterien in unserem Mundraum und die Oberflächen der Implantate sind anfällig für bakterielle Ablagerungen. Diese Beläge (Plaque) sollten stets sorgfältig entfernt werden. Geschieht das nicht, kann es zu Zahnfleischentzündungen kommen. Diese Entzündungen gefährden wiederum den Erhalt Ihrer Zahnimplantate.


Kommen wir zu den Dingen, die Sie selber tun können, um Ihre Implantate optimal zu erhalten und perfekt zu pflegen:

- Bitte achten Sie darauf, dass Sie Ihre Zahnbürste regelmäßig wechseln und bevorzugen Sie am besten weiche Borsten.

- Unterstützen Sie Ihre tägliche Mundhygiene mit einer hochwertigen Mundspülung (antibakteriell)

- Ganz wichtig ist auch die Reinigung der Zahnzwischenräume. Hier ist die regelmäßige Verwendung von Interdentalbürstchen (Foto) und/oder Zahnseide zu empfehlen!

- Gehen Sie regelmäßig zur Prophylaxe!

- Zahnbürsten und Zahnzwischenraumbürsten sollten übrigens zwischendurch immer mal wieder desinfiziert werden. Hierfür können Sie einfach handelsübliches antibakterielles Mundwasser verwenden.


- Von der Verwendung antibakterieller Zahncremes raten wir ab, weil ein darin oftmals enthaltener Inhaltsstoff eventuell muskelfunktionsschädigende Wirkung hat.

- Falls Ihnen etwas ungewöhnlich vorkommt im Bezug auf Ihre Implantate, … schieben Sie bitte nichts unnötig "auf die lange Bank". Kontaktieren Sie uns frühzeitig!

Wir sind für Sie da. Telefonisch oder per E-Mail:

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Dienstag, 2. April 2013

Implantate und Implantologie Bochum informiert: Häufig sichern Antibiotika den Erfolg nach Implantationen

Nicht immer müssen bei Implantationen prophylaktisch Antibiotika gegeben werden

Obwohl Zahnimplantationen grundsätzlich auch ohne Antibiotika-Gaben möglich sind, wird die Frage nach der relativen Notwendigkeit einer Antibiotika-Prophylaxe beim Einsetzen von Zahnimplantaten, in unserer implantologischen Praxis deutlich bejaht.

Zahnimplantationen gehören zu den sehr sicheren Eingriffen. Das Implantate nicht  im Kieferknochen einwachsen ist sehr selten. Nur 5% der eingesetzten Implantate heilt nicht im Knochen ein. Statistiken zeigen, dass die meisten Implantate, die nicht einheilen, in den ersten drei Wochen nach der Implantation, der so genannten Einheilungsphase, herausfallen. Nach der Einheilung gehen dann nur noch wenige Implantate verloren. Hauptverantwortlich für das Herausfallen von Implantaten in der Einheilphase sind Bakterien. Abstossungsreaktionen auf der Basis von Allergien kommen bei den von www.zahnarzt-bochum.de verwendeten Titanimplantaten praktisch nicht vor. Gestützt wird diese Meinung durch die derzeitige Studienlage. So zeigen mittlerweile zwei große Studien, dass die einmalige Gabe von 2 g Amoxicillin eine Stunde vor der Zahnimplantation die Zahl der Verluste von Dentalimplantaten während der Einheilungsphase um den Faktor 4 bis 10 reduziert. Selbst bei Patienten mit Parodontitis sind Implantate sehr sicher. Denn haben Implantate die etwa dreiwöchige Einheilphase überstanden, und sind sie dann in den folgenden Monaten erfolgreich mit dem Knochen verwachsen, können laut Statistik Zahnarzt und Patient auch bei Parodontitis von einer mindestens 10-jährigen Haltbarkeit der Implantate ausgehen.


Welche Antibiotika werden in unserer Praxis verschrieben und warum? Antibiotika werden in 2 Gruppen eingeteilt:
1) Es gibt bakterizide Antibiotika, die das Bakterium abtöten, wie z.B. das Penicillin. Sie wirken sehr schnell.
2) Die bakteriostatischen Antibiotika verhindern die weitere Vermehrung der Bakterien ohne das Bakterium direkt zu töten. Der Körper kann sich dann leichter selbst helfen. Antibiotika werden in 2 Gruppen eingeteilt. Wirkt ein Antibiotikum gegen viele verschiedene Bakterienarten spricht man von einem Breidband-Antibiotikum. Ein bakterizides- also schnell wirkendes- Antibiotikum mit einem großen Wirkungsspektrum gegen viele verschiedene Bakterienspezies ist in der Implantologie sehr sinnvoll. Bei Amoxicillin handelt es sich um ein schnell wirkendes Breitbandpenicillin, dass bakterizid auf eine große Anzahl von verschiedenen Bakterien wirkt. Es zerstört die Bakterienwand und tötet so die Bakterien ab. Penicilline werden von einer großen Anzahl von Patienten gut vertragen. Reagiert ein Patienten jedoch allergisch auf ein Penicillin, so ist er häufig allergisch gegen alle Penicilline dieser Antibiotikagruppe, auch gegen die Breitband-Penicilline. Leider gibt es außerdem noch eine wachsende Anzahl von Bakterien, bei denen diese Penicilline, aber auch andere Antibiotika, nicht mehr wirken. Man spricht dann von resistenten Bakterien. Eine Kombination von Amoxicillin und Clavulansäure ist deutlich besser wirksam gegenüber den relevanten Mundbakterien, da Clavulansäure der Resistenzbildung entgegenwirkt. Clavulansäure ist ein Medikament, dass für die Resistenzenbildung verantwortlichen Bakterien-Enzyme hemmt. Das schnell wirkende Antibiotikum Amoxicillin wird in der Kombination mit Clavulansäure in unserer Praxis bei Patienten ohne Penicillin-Allergie bevorzugt. Bei Patienten mit Penicillin-Allergie verordnen wir häufig Clindamycin. Von dem bakteriostatisch wirkendem Clindamycin wird in der Zahnmedizin eine sehr gute Knochengängigkeit angenommen, obwohl der wissenschaftliche Beweis noch aussteht. Clindamycin hat die höchste Rate an Nebenwirkungen im Magen-Darmtrakt. Wegen der in letzter Zeit beobachteten zunehmenden Resistenzbildung muss dieses Antibiotikum deutlich länger eingenommen werden.

Wie lange soll ein Antibiotikum eingenommen werden?
Wir sind in unserer Praxis der Meinung, dass eine Antibiotika-Kur in jedem Fall bis zu Ende eingenommen werden sollte. Denn, die bei einer verkürzten Antibiotika-Kur nicht abgetöteten Bakterien, sorgen für Resistenzen und machen normalerweise gut wirksame Antibiotika somit unbrauchbar.

Fazit: 
- Eine Implantatbehandlung ist auch ohne Antibiotikagabe eine erfolgreiche Therapie-Option
- Eine Antibiotika-Prophylaxe, die vor der Implantat-OP beginnt, sorgt für deutlich weniger Komplikationen
- Bei einer größeren Implantatbehandlung- also einer größere Anzahl von Implantaten, oder Implantationen mit Knochenaufbau- sind Antibiotika auf jeden Fall zu empfehlen
- Eine Antibiotika-Kur sollte vor der Operation begonnen werden und unbedingt bis zur letzten Tablette eingenommen werden!


Sollten Sie noch Fragen haben zu den hier beschriebenen Themen, dann kontaktieren Sie uns bitte.

Dr. Günter Leugner und Zahnarzt Andreas Leugner,
die implantologische und zahnärztliche
Praxisgemeinschaft für Bochum und Umgebung,
Herner Straße 367, 44807 Bochum, Tel.: 0234.533044

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