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schraubenförmiges Titanimplantat |
Über
95% moderner Implantate werden aus Titan angefertigt. Bereits 1961
wurden die ersten Implantate aus Titan bei Patienten eingesetzt. Alle
1961 gesetzten Implantate funktionieren noch heute im Munde des
Patienten. Folglich halten Zahnimplantate aus diesem Material das
gesamte Leben.
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Implantologie: Schraubenförmiges Titanimplantat(rechts)
und Abdruckpfosten (links)
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Titan
ist das am besten erforschte und populärste Material, aus dem
Implantate herstellt und eingesetzt werde. Der Knochen verwächst mit
dem Titan zu einer festen Einheit. Die Implantologie bezeichnet dies
als Osteointegration. Unter sterilen Bedingungen und ohne Bewegungen
des Implantats im Knochen heilt dieses im Regelfall gut ein. Da
schraubenförmige Implantate deutlich weniger Bewegungen im Knochen
bei Druck auf das Zahnfleisch oder bei Erschütterungen aufnehmen,
bevorzugen die Hersteller von Implantate dieses Design.
In
unserer Praxis setzen wir Implantate ohne sofortige Belastung durch
Zahnkronen oder Zahnersatz während der Einheilung ein. Nach dem
Öffnen des Zahnfleischs und dem Bohren des Implantatsstollen werden
diese Implantate knochenbündig in den Kieferknochen eingeschraubt.
Anschließend wird das Zahnfleisch über dem Implantat bis zur
endgültigen Einheilung wieder verschlossen. Diesen Vorgang
bezeichnen wir als „gedeckte Einheilung“. Erst Monate später
nach Einheilung unter sterilen Bedingungen, wird das vollständig
mit dem Knochen verwachsene Implantat freigelegt und der Pfosten für
den Zahnersatz mit dem Implantat verschraubt. Nach Abheilung des
Zahnfleischs wird das Implantat mit Zahnersatz versorgt.
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Schraubenförmiges
Keramikimplantat |
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Alternativ
zum Titan werden seit einigen Jahren Implantate aus Zirkonoxidkeramik
eingesetzt. Zirkonoxid ist eine extrem harte und bruchresistente
Keramik. Diese Keramikimplantate sind als Stiftschrauben auf dem
Markt erhältlich. (Bekannt ist die Keramik als Werkstoff für weiße
Messer.)
Der Stift
ragte nach der Implantation aus dem Zahnfleisch. Dieser Stift muss
dann, für die Aufnahme einer Krone oder als Brückenpfeiler, mühsam
beschliffen werden.
Durch
Forschung und immer höherer Präzision der Fertigungstechniken sind
auch zusammengesetzte, verschraubte Implantate erhältlich. Die
gedeckte Einheilung mit Zirkonoxdimplantaten ist daher jetzt auch
möglich.
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Implantologie
Bochum, Herne: Schraubenförmiges Keramikimplantat mit abgewinkeltem
Prothetikposten |
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Implantologie
Bochum und Herne: Zwei Keramikimplantate mit Prothetikposten,
rechts links ohne Prothetikpfosten |
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Für die
Anfertigung einer Brücke erfordert eine Differenz zwischen
Implantatachse und der prothetischen Achse von anderen
Brückenpfeilern. Diese kann durch Aufschrauben eines abgewinkelten
Prothetikpfosten einfacher ausgeglichen werden.
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Implantologie
Bochum: Keramikimplantat im zahnloser Unterkiefer |
Mit den neuen
zusammengesetzten und verschraubten Keramikimplantaten ist ein
knochenbündiges Versenken möglich. (Bild oben)
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Implantologie
Herne: Keramikimplantat im zahnlosen Unterkiefer.
Eine Bohrung für ein weiteres Zahnimplantat |
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Bei der
Implantation wird kein Metall verwendet. Daher werden auch
Implantatbohrer aus Zirkonoxidkeramik genutzt. Mit diesen
besonderen Bohrern wird eine Kontamination mit Metallionen beim
Bohren des Implantatstollen verhindert.
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Implantologie
Bochum: Implantatbohrer und keramisches Zahnimplantat
mit Prothetikpfosten
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Die
Ergebnisse von klinischen Studien von Implantate aus
Zirkonoxidkeramik sind positiv. Bisher fehlt allerdings noch der
letztendliche wissenschaftliche Beweis für ein Verwachsen des
Keramikimplantates mit dem Knochen.
Ihre
zahnärztliche Praxisgemeinschaft für Bochum, Herne und Umgebung
Dr.
Günter Leugner und Andreas Leugner
Herner
Straße 367, 44807 Bochum, Telefon: 0234.533044
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Zahnarzt Bochum